August 2018
Fallstudie 1:
Betriebsstandort Flughafennähe – Das Gewerbegebiet MainLog Gehespitz
Für die erste Fallstudie spricht das Monitoring-Team mit Unternehmen und ihren Beschäftigten im Gewerbegebiet MainLog Gehespitz. Es möchte zum Beispiel erfahren, warum sich die Betriebe in unmittelbarer Nähe zum Frankfurter Flughafen niederließen und wie die Beschäftigten ihre dortige Arbeitssituation wahrnehmen.
Zu den befragten Unternehmen, die mehrheitlich aus den Bereichen Lager/Logistik und Dienstleistungen stammen, gehören unter anderem ein Luftfrachtunternehmen, ein Rewe-Zentrallager, ein Vermarkter von Gewerbeimmobilien und ein Zeitarbeitsunternehmen. Das Monitoring-Team interviewte Verantwortliche aus der Kommune, sechs Geschäftsleitungen sowie deren Beschäftigte. Die Auswertung wird voraussichtlich im Herbst abgeschlossen. Nach einer ersten Einschätzung des Monitoring-Teams gibt das Gesprächsmaterial einen guten Einblick in die Standortentscheidung von flughafennahen Unternehmen und in die Arbeitssituation der Beschäftigten.
Die Fallstudie beantwortet folgende zentrale Fragen:
- Welche Motive bestimmten den Such- und Entscheidungsprozess der befragten Betriebe bei der Standortwahl?
- Wie ist die ökonomische Verflechtung der Betriebe mit dem Frankfurter Flughafen und den dort ansässigen Unternehmen?
- Wie besetzen die Betriebe Stellen und woher kommen die Beschäftigten?
- Wie sind die Arbeitsplätze hinsichtlich Dauer, Sicherheit, Vergütung und Arbeitszeit gestaltet?
- Welche Vor- und Nachteile hat die Beschäftigung an diesem Standort aus Sicht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer?
Das Gewerbegebiet MainLog Gehespitz
Das Monitoring-Team suchte für die Befragung nach einem Gebiet, in dem sich in jüngster Vergangenheit Betriebe mit starker wirtschaftlicher Verbindung zum Flughafen ansiedelten. Diese Voraussetzung erfüllt das Gewerbegebiet „MainLog Gehespitz“ in Neu-Isenburg. Das 46 ha große Gewerbegebiet wurde in den vergangenen zehn Jahren für die Ansiedlung von Unternehmen aus der Logistik-Branche entwickelt und ist mittlerweile vollständig belegt. In direkter Nachbarschaft zum Flughafen gehört ein Großteil der rund 20 ansässigen Betriebe zur Branche Verkehr und Lagerei, die anderen bieten unternehmensnahe Dienstleistungen an, sind im Gastgewerbe oder in der Bauwirtschaft tätig.